Kategorie-Archiv: Themen

Soziale Unterstützung

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Im Rahmen unserer freundschaftlichen Kontakte werden wir auch um
verschiedene Hilfen gebeten. Beispiele sind:

Freundschaftshilfe

  • Geschichtenerzählen und Spielanimation bei Kindergeburtstagsfesten.
  • Mithilfe und Chauffeurdienste bei Umzug.
  • Vermittlung einer Katze.

Soziale Integration

  • Motivation und Unterstützung zum Teilnahme an den Gruppenstunden
    und Lagern von Jungwacht und Blauring.
  • Begleitung bei Gesprächen bei den Sozialen Diensten der Gemeinde.
  • Begleitung bei erstmaliger Teilnahme an der Frauenrunde im Quartier.
  • Besichtigung und Einschreibung in der Bibliothek.
  • Begleitung an Elternabende der Schule.

Familienbegleitung

  • Gemeinsames Lesen von Elternbriefen aus der Schule.
  • Vermittlung im Gespräch zwischen Mutter und Tochter.
  • Notfallmässiger Kinderhütedienst.
  • Begleitung bei einem Notfall ins Spital.
  • Gespräche zu Erziehungsfragen.

Gesundheitsberatung

  • Anleitung, wie Wickel bei gesundheitlichen Beschwerden
    angewendet werden können.
  • Anleitung und Übung, Verbände anzulegen.

Arbeitsintegration

  • Unterstützung bei Stellensuche und Stellenbewerbungen.
  • Mentor bei gemeinsamer Praktikums- und Lehrstellensuche.

Budgetberatung

  • Planung der Staffelung von Zahlungen bei Budgetknappheit.

Rechtshilfe

  • Kontakte zu Vermietern, Unterstützung bei Mietverträgen.
  • Schlichtungsanträge und Begleitung auf die Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtverhältnisse.
  • Unterstützung bei Sozialhilfeanträgen und bei Gesprächen mit Sozialdiensten.
  • Abklärungen bei Krankenkassen.
  • Anfechtungen ungerechtfertigter Forderungen dubioser Anbieter
    von Filmabonnementen im Internet.
  • Übersetzen von Entscheiden der Migrationsbehörden in einfaches
    Deutsch und Besprechung der Situation.
  • Kantonswechsel-Wiedererwägungsgesuch für ein verheiratetes Paar mit zwei Kindern, das wegen überwiegendem «öffentlichem Interesse» (des aufnehmenden Kantons) während fünf Jahren in zwei verschiedenen Kantonen leben musste.
  • Begleitung bei der Anfechtung inhumaner Dublin-Entscheide.
  • Entwurf von Vereinsstatuten.

 


Verwandte soziale Projekte:
__  Familien-Animation
__  Näh-Atelier
__  Eritreischer Medienbund Schweiz
__  Bewerbungen schreiben

Kollektiv Wandelwerk: «Das erste Mahl» und . . .

Wandelwerk in AktionFoto: Samuel Schalch

Luzern und Sarnen, November 2014 bis Januar 2015. In einem zwölfwöchigen Projekt bauten die Kunststudenten Christian Fischer (22) und Raphael Burger (23) einen mobilen Minikohlenmeiler. Technik und Handwerk zu diesem Pyrolyse-Ofen (*) eigneten sie sich selbst an.

Für ihren Ofen haben sie einen Handzieh-Wagen angefertigt. Damit wurde er zu einem mobilen Küchenwagen. Mit ihm gingen sie auf Tour. Diese führte sie zum Restaurant «Tell» in Alpnach OW und zum «Goldmatelier» in Sarnen OW, als Abschluss der Kulturreihe, die sie Ende letzten Jahres an diesen Orten durchgeführt hatten.

Luzern, Januar 2015. Am 24. Januar 2015 stellten sie in Luzern aus, im o.T. Raum für aktuelle Kunst.

Luzern, März 2015. Ende März zeigten sie an der Vernissage und an der Finissage der Ausstellung «à la table» in der Teiggi Kriens ihre Performances «Das erste Mahl» und «Das letzte Mahl»: Dem Publikum wurde auf wenigen Tellern eine Art eritreisches Fondue aufgetischt: «ga’ate», ein Bauernfrühstück vom eritreischen Hochland. Während dem Kochen wurde im Pyrolyse-Ofen eine Marienstatue zu Kohle veredelt: Es entstanden eine soziale Plastik und eine Kohle-Skulptur.

Zum Kollektiv gehört eine internationale Gruppe von jungen Leuten, welche sich ihnen angeschlossen haben und sie auf ihrer Tour begleiten.

Für weitere Auftritte kann das Kollektiv «Wandelwerk» angefragt werden unteroder.


 

Ihre Kunst soll einen Wandel bewirken

«Wir gehen an Orte, wo Menschen isoliert von der Gesellschaft leben», sagen die beiden Kunststudenten. «Wandelwerk» nennen sie sich auch deshalb, weil ihre Kochstelle mobil ist und sie dadurch zu den Menschen gehen können, welche im sozialen Netzwerk weniger mobil sind.

Während auf dem Ofen gekocht wird, kann eine Holzskulptur ins Feuer gelegt werden. Dank der Pyrolysetechnik verbrennt sie nicht, sie verkohlt lediglich. Durch die Verkohlung werden die Skulpturen gewandelt – und veredelt.

Auch mit dem Publikum geschieht ein Wandel. Während die Zuschauer um das Feuer herum stehen und zusammen Tee trinken, wandeln sie sich zu einer Gemeinschaft. Durch den ungezwungenen Kontakt zu von der Gesellschaft isolierten Menschen wandelt sich die Haltung jedes einzelnen. Indem einzelne Menschen bereit werden, Flüchtlinge in ihr soziales Netz aufzunehmen, wird Isolation in Freundschaft gewandelt.


(*) Ein Pyrolyse-Ofen ist ein Kohlenmeiler im Miniformat: Holz wird «entgast». Dies ist eine sehr effiziente und sehr schadstoffarme Verbrennung. Es entsteht Holzkohle. Anstelle oder zusätzlich von Holz kann auch andere pflanzliche Biomasse vergast werden. Das Produkt heisst dann Pflanzenkohle. Bei Zugabe zum Kompost verschnellert und verbessert sie den Kompostierungsprozess. Die dadurch entstandene Erde heisst Terra Preta. Diese darf in der Schweizer Landwirtschaft seit 2013 verwendet werden.


Weitere Projekte des Kollektivs Wandelwerk:
__  «In Gärung geraten – Injera»

Goldmatelier und Kultur im «Tell» (2014/2015)

Foto: Mario Heller

Alpnach und Sarnen, Herbst/Winter 2014/2015. Christian (22) und Olivia (23) entdeckten das Restaurant «Tell» im Herbst 2014. Es wird vorübergehend von zwei Dutzend jungen Menschen aus verschiedenen Nationen bewohnt. Wir nahmen uns vor, es gleich mal von innen kennenzulernen. Bei unserem ersten Besuch wurden wir in den obersten Stock eingeladen und dort herzlich in Empfang genommen. Die Bewohner dieser WG im obersten Stock sind berühmt-berüchtigt für ihre Ausdauer im Jassen. Sogleich führten sie uns in ihre Version des Kartenspiels ein und liessen uns mitspielen. Dann sprachen wir über die Geschichte von Wilhelm Tell und tauschten Zaubertricks aus.

Aus den wöchentlichen Besuchen von Christian (22) und Olivia (23), an welchen wir Essen mitbrachten und mal in der dritten Etage, mal in der zweiten kochten und so Bekanntschaften mit immer mehr Bewohnern schlossen. Nach ein paar Wochen kochten wir zum ersten Mal in der ersten Etage – für die ganze Bewohnerschaft zuzüglich zu geladenen Gästen aus der Kunsthochschule: Es gab Injera, ein traditionelles eritreisches Gericht, gekocht von Shewit (24). Aus diesem gelungenen Anlass entstand die spätherbstliche Kulturreihe «Goldmatelier und Kultur im Tell».

Seit November 2014 luden wir jeden Montag Freunde und Bekannte an den «Stammtisch im Tell» ein sowie jeden Donnerstag ins «Goldmatelier» – dem weiblichen Pendant zum «Tell».

Sehr schnell ergriffen die Leute selbst die Initiative: Besucher und Bewohner schlossen sich zu kleinen Grüppchen zusammen, um einen Abend zu gestalten. Es gab Tanzabende, einen Kleidertausch, und natürlich Jass-Abende statt. Der Höhepunkt war der Samichlaus-Abend im «Tell». Senay (26), der sich kurz zuvor das Samichlaus-Ritual erklären liess, rief souverän einen nach dem anderen nach vorne und sprach Lob und Tadel in drei Sprachen aus: in Tigrinnisch, Arabisch und Deutsch. So verstanden ihn alle Anwesenden. Dann gab er dem Schmutzli die Anweisung: «Geschenk!», und der Schmutzli überreichte eine Frucht oder Süssigkeit aus dem Chlaussack.

Ein anderes Mal kündigte uns Feras (22) aus Syrien an, am nächsten Montag syrisch zu kochen. Alle freuten sich enorm auf das syrische Essen,
und dann gab es Pizza! – Was! – Warum? – Ja, in Syrien ist es wie auch bei uns normal, dass man oft Pizza oder Pasta isst. Da hatten wir dann also eine «Syrische Pizza».

Die Bewohner des «Tell» und des «Goldmatelier» schätzen die neu gewonnenen Bekanntschaften zu den jungen Leuten, welche aus Luzern, zum Teil auch aus Bern und Zürich anreisten, um an der zweimonatigen Kulturreihe in den Asylunterkünften teilzunehmen.

Auch nach Abschluss des Projekts im Januar 2015 wollen mehrere KünstlerInnen und Bekannte des Künstlerduos den Kontakt zu ihren meist gleichaltrigen Stammtischfreunden behalten.

Projekt «Tell»

kartenspielFoto: Christian Fischer

Sarnen, Januar 2015. Olivia (23) ist für sechs Monate in die Zentralschweiz gezogen. Zusammen mit Christian (22) und Raphael (23) zogen wir eine Kulturreihe in einer Asylunterkunft auf. Entstanden sind intensive Kontakte zu geflüchteten Menschen.

Immer wieder kam die Frage «Wie kann ich Schweizer Freunde gewinnen?». Sie gab Anstoss zum weiterführenden Projekt «Tell». Dabei vermitteln wir Bekanntschaften zu Flüchtlingen in den sieben Gemeinden Obwaldens.

Wir halten uns an folgende Grundsätze:

  • Wir kennen die Flüchtlinge persönlich und über längere Zeit.
  • Die Flüchtlinge äussern ausdrücklich den Wunsch, Kontakt zu SchweizerInnen zu haben.

Dadurch können wir vertrauensvolle Kontakte garantieren.

Besonders suchen wir SchweizerInnen, für Kontakte zu 17- bis 28-jährigen jungen Erwachsenen sowie zu jungen Familien.

Kontakt: SMS «TELL» an
oder Email an.

Eritreischer Medienbund Schweiz

Es gibt eine neue Hauptseiteeritreischer-medienbund.ch
und eine Seite bei Facebook.

Neuere Projekte des Eritreischen Medienbundes:
__  Reallabor «Eritrean Diaspora Academy» (2017)
__  «Blackbox Eritrea?» (2016)

Schweiz, Februar 2015. Die eritreische Diaspora der Schweiz zählt über 20’000 Menschen. Trotz der grossen Zahl gibt es keine wirklichen Ansprechpersonen für interessierte Bürger oder Medien. Das in den Medien transportierte Bild ist einseitig: Über Migranten wird mehrheitlich negativ gesprochen. Es geht um «Probleme mit den Eritreern», «Wirtschaftsflüchtlinge», «Sozialhilfeschmarotzer», «Heimatreisen» und dergleichen. 2013 wurde in einer Analyse von NZZ- und Blick-Artikeln festgestellt: Obwohl Migranten einen Viertel der Schweizer Bevölkerung ausmachen, wird in drei von vier Artikeln über sie gesprochen. Gerademal in einem von vier Beiträgen kommen sie selbst zu Wort. (Vgl. LINK 3/2014.) Es wird weder über Junge, Aktive, Frauen noch über Kinder berichtet.

nihhina vermittelt jungen Eritreer_innen, die der Bewegung ESMNS angehören (Eritrean Solidarity Movement for National Salvation) und aus allen Teilen der Schweiz kommen, die nötigen Fähigkeiten, um sich eine Plattform zu schaffen, wo sie sich künftig selbstbewusst, kompetent und aktiv um «ihre» Öffentlichkeitsarbeit kümmern können. Zusammen mit Journalisten, Filmemachern, Künstlern und Fachleuten lernen sie die Medienwelt mit deren Spielregeln kennen.

nihhina koordiniert die Workshops und ermutigt sie, sich auszuprobieren und sich das Handwerk zuzulegen, um sich im medialen Getöse Gehör zu verschaffen.

Kontakt:oder


St. Gallen, Juni 2015: Workshop «Video-Interview».
Sieben junge Erwachsene der ESMNS nahmen am zweitägigen Workshop teil. In einem ersten Schritt wurden die Grundlagen zu interessanten Interviews und professionellen Videoaufnahmen gelernt. Mit einfachsten Mitteln sollte eine grösstmögliche Qualität erreicht werden. Dann gab es eine Einführung in Videoschnittprogramme und einen Input zur Dramaturgie. Schliesslich erarbeitete jede_r Teilnehmende in einem persönlichen Projekt ein Videointerview zu einem freigewählten Thema.

St. Gallen, Juli 2015: Workshop Medienmitteilung und Interviewtraining.
Das Kernteam des eritreischen Medienbundes Schweiz lernte Medienmitteilungen und Communiqués zu verfassen. In einem Interviewtraining trainierten die Teilnehmenden, auf böse Fragen und schwierige Themen zu antworten.

Heiden, Juli 2015: Feuertaufe: Symposium in Heiden.
Das zweitägige ESMNS-Symposium vom 25. und 26. Juli war für den eritreischen Medienbund Schweiz die erste Gelegenheit, ihr neu erlerntes Handwerk anzuwenden. So kamen auf die Einladung an das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) eine Fernsehjournalistin samt Kameramann sowie ein Radiojournalist. Yonas Gebrehiwet, der übrigens diesjähriger Stimmrecht-Kolumnist in Saiten.ch ist, und Huruy Gherezghiher gaben stundenlang Interviews. Zudem nahm der Medienbund über zehn Video-Interviews mit wichtigen Rednern, mit ESMNS-Vertretern, Experten und Symposiumteilnehmern auf. Darunter war Tesfu Atsbaha, der Präsident der weltweiten ESMNS-Bewegung, der extra für das Symposium aus Äthiopien angereist war. Die Interviews werden aufbereitet und dann auf der Homepage von ESMNS Ostschweiz präsentiert.
Dieser erste «Echtzeit-Einsatz» war ein voller Erfolg: Noch am gleichen Abend kam ein Beitrag in der SRF Tagessschau und in der Woche darauf folgten zwei Radiointerviews sowie ein zweiteiliger Bericht im St. Galler Kulturmagazin Saiten.ch.


Der Eritreische Medienbund bei Facebook:
__  Blackbox Eritrea?

Der Eritreische Medienbund bei Youtube:
__  5 Videos zum ESMNS-Symposium Juli 2015 in Heiden.

Beiträge von und Berichte über Yonas Gebrehiwet (Auswahl):
__  Rico Jauch: Film «Yonas und Christian» (Trailer) (HSLU 2016, Dauer Trailer: 0’39“, Film: 14’52“)
__  Yonas Gebrehiwet: Kolumnen «Stimmrecht» (Saiten, seit Juni 2015)
__  Corinne Riedener: Graue Herren und ein «Vorzeige-Flüchtling» (Saiten 24.2.2016): «Ohne Arbeit keine Integration – der gestrige Zischtigsclub hat gezeigt, wie man eine dringend nötige Debatte nicht führen sollte. Mittendrin: Saiten-Kolumnist Yonas Gebrehiwet.»
__  «Club» (SRF 1 23.2.2016, Dauer 1h 15′): «Nur wenn Flüchtlinge arbeiten und mit den Schweizerinnen und Schweizern zusammenleben können, gelingt ihre Integration. Solange sie als unwillkommen angesehen werden, kann von Integration nicht die Rede sein.»
U.a. ab 1h10’20“ Votum zur Idee der Beteiligung von Flüchtlingen an einem runden Tisch zum Thema «Arbeitsintegration».
__ Christine Schnapp: Yonas Gebrehiwet: «Ich will einfach, dass sich etwas ändert» (Doppelpunkt und Sonntag 47/2015)
__ Ein Eritreer packt aus (TeleZüri 10.11.2015, Dauer: 22’40“)
__ Ein Eritreer mit einer Mission (Migrosmagazin 5.10.2015)
__  Wie geht es den unbegleiteten Jugendlichen?  (Die Zeit 1.10.2015, Schweizer Ausgabe)
__ «Ich werde oft nach Drogen gefragt» (Tagblatt 14.7.2015)
__ Als Schwarzer in Rheineck (Rheintaler 13.7.2015)

Berichte zum ESMNS-Symposium Juli 2015 in Heiden:
__ Tagesschau SRF / Claudia Badertscher: Flüchtlinge streben politische Veränderung an (Schweizer Fernsehen, 26.7.2015, Dauer: 1’51“)
__ Christian Fischer: Die Diktatur bekommt Risse (Saiten, 30.7.2015)
__ Christian Fischer: «Sie haben enorme Stressmomente erlebt» (Saiten, 1.8.2015)
__ Echo der Zeit: Gespanntes Verhältnis zwischen Eritreern in der Schweiz (Schweizer Radio 30.7.2015, Dauer: 7’44“)
__ Max Akermann portraitiert zwei Flüchtlinge aus zwei Generationen (Schweizer Radio News Info 3: 30.7.2015: ab 8’55“, Dauer: 3′ 15″)

Prämierungen:
__  4. Preis der St. Galler und Appenzell-Ausserrhoder Projekte des Jugendprojektwettbewerbs 2015.
__ Anerkennungspreis am interregionalen Finale des Jugendprojektwettbewerbs.

Schreiben mit 10 Fingern

Wer am Computer mit 10 Fingern schreiben kann, ist schnell. Und an vielen Arbeitsstellen ist das ein grosser Vorteil.

Mit dem Programm „TIPP10“ kann man das Zehnfinger-System Lernen und Üben.
Dieses Gratis-Programm kann man aus dem Internet direkt installieren: Download-Seite.

Auch das Programm «klavaro» ist gratis. Es kann nicht nur unter Microsoft-Windows, sondern auch unter Linux und Mac-OS X benutzt werden.

Gratis Texte schreiben: Mit LibreOffice statt mit Word

Schüler müssen Texte am Computer schreiben. Auch Stellenbewerbungen müssen am Computer erstellt werden. Von vielen wird das Progamm „Word“ (von Microsoft) benutzt. Das aber kostet Geld.

Das Programm „LibreOffice“ kann ebensoviel wie „Word“. Aber es kostet nichts. Man kann es direkt aus dem Internet installieren: Download-Seite.

Goldmatelier & Kultur im Tell

Alpnach und Sarnen, November 2014. Im ehemaligen Restaurant und Hotel „Tell“ in Schoried (Alpnach OW)  und im Atelier Goldmatt in Sarnen führt das Künstlerduo Christian Fischer und Raphael Burger in Zusammenarbeit mit nihhina eine spätherbstliche Kulturreihe durch.

Weder Tell noch Goldmatt sind konventionelle Orte. Beide Häuser werden zwischengenutzt. Wir sehen sie als Plattformen in interessanten Spannungsfeldern, wo grosse Kontraste aufeinander treffen. Wir regen dazu an, dass jede Person mit ihren Fähigkeiten das Potential des Ortes pflücken kann.

Programm:
__  Begrüssung am Bahnhof (um 18:30 Uhr)
__  Gemeinsamer Spaziergang zum jeweiligen Haus
__  Spezielles Nachtessen
__  Input – Diskussion – Aktivität
__  Rückreise um ca. 21:00 Uhr.

Daten:
__  Tell: montags: 10.11. / 17.11. / 24.11. / 1.12. / 15.12. / 22.12.2014.
__  Goldmatt: donnerstags: 6.11. / 13.11. / 20.11. / 4.12. / 17.12.2014.

Beschränkte Platzzahl. Anmeldung jeweils spätestens 3 Tage vorher an
 oder 

Zelteretten (2014)

mondoj-mit-EMSNS-Sammeln-2Fotos: Samuel Schalch

St. Gallen und Frauenfeld, Sommer 2014. Die gesamte Aussengrenze Europas ist militarisiert. Es herrscht ein stummer Krieg gegen die „Unerwünschten“. Bis jetzt hat dieser Krieg zehntausende Todesopfer gefordert. Sämtliche aufseiten der Unerwünschten.

Jedes Jahr pilgern zehntausende junge Menschen zu den grossen Musikfestivals. Nach vier Tagen und starkem Regen stehen sie knöcheltief im Schlamm. Alles ist nass und mufft. Auf dem Festivalgelände bleiben Tausende von Zelten liegen.

Nihhina organisiert zusammen mit der Autonomen Schule Mondoj, der Aktion Zunder und EMSNS das Zelteretten: Nach Festivalende sammeln wir auf dem Gelände Zelte ein, so viel wir vermögen. Die eine Hälfte der Zelte ging mit viel weiterem Material von Sosf nach Calais in die Flüchtlingslager an der Grenze zu Grossbritannien, die andere geht nach Äthiopien in Flüchtlingslager von Eritreern.

Es ist absurd: Hier bezahlen wir hunderte von Franken für einen Festivalpass und produzieren Unmengen von Abfall. Jahr für Jahr. Dort kämpfen Millionen von Menschen ums Überleben. Jahr für Jahr.

Zitat: „Es regnet, lasst uns aussäen.“ (Ein Mitglied von EMSNS, als wir beim Zeltretten von einem heftigen Platzregen überrascht wurden. Er war in seinem Heimatland Bauer.)

Zitat: „Diese Menschen sehen aus wie Asylanten.“ (Ein Mitglied von EMSNS, beim Anblick der Festivalbesucher beim Verlassen des Frauenfelder-Openairs.)

Das Sommerloch und die jährlich wiederkehrende Diskussion über den Abfall bewirkte, dass nach zwölf Jahren Schweigen plötzlich wieder über die Situation in Calais berichtet wurde. Trotzdem war der Abfall vorerst wichtiger als die Menschen, auf deren Situation wir eigentlich hinweisen wollten.
Bis Ende Jahr war dann aber das Thema Calais in allen grossen Zeitungen.

 

Berichte:
__  Openair St. Gallen bei Saiten 2.7.2014
__  Openair St. Gallen im Blick 4.7.2014
__  Openair Frauenfeld bei TVO 13.7.2014
__  Openair Frauenfeld im Blick 15.7.2014
__  Rückblick als Interview bei Saiten 19.7.2014
__  Text und Videos von Solidarité sans frontières (sosf) 21.7.2014
__  Rückblick als Interview beim Tagblatt 1.9.2014

Berichte zur Situation in Calais:
__  Tobias Müller: „Sie riskieren Kopf und Kragen am Kanal“ (WOZ 9.10.2014)
__  SDA/AFP: „Polizei geht gegen Flüchtlinge in Calais vor“ (Tagblatt 20.10.2014)
__  Rudolf Balmer: „Böses Blut in Calais“ (NZZ 28.10.2014)
__  Calais Migrant Solidarity
__  . . .

Prämierungen:
__  4. Preis der St. Galler Projekte des Jugendprojektwettbewerbs 2014.
__  3. Preis am interregionalen Finale des Jugendprojektwettbewerbs.

Fotos: 2.-5. Samuel Schalch

Next Generation (2014)

_hundwilerhoeheFoto: Christian Fischer

Degersheim, Mai 2014. Bevor er Europa und Amerika bereise, möchte er die Schweizer Berge gesehen haben, sagte uns ein eritreischer Freund. Kurzerhand bricht nihhina zu einer Wanderung im schönen Appenzellerland auf. Mit dabei sind vier schweizer und vier eritreische junge Menschen.

Zitat: „Ihr seid unglaublich nett. Es gefällt mir, dass hier keine blöden Sprüche über Ausländer fallen.“ (T., 15, Flüchtling aus Eritrea)

Weiterführende Projekte:
__  Kulturreihe im «Tell»
__  Eritreischer Medienbund Schweiz
__  Projekt «Tell»